Langelsheim. Die Liebenburgerinnen beenden die Saison nach dem 31:31 gegen Langelsheim auf Platz 6 und spielen kommende Saison in der Verbandsliga.

Aus und vorbei: Die HSG Liebenburg-Salzgitter (LiSa) hat die Saison in der Handball-Landesliga der Frauen mit einem 31:31 (13:13) im Derby bei der HSG Langelsheim/Astfeld beendet. Durch das unglückliche Remis im vorgezogenen Spiel des letzten Spieltags haben die Schützlinge von Trainer Stephan Schönfeldt auch rechnerisch keine Chance mehr auf den angestrebten Platz 5. Doch die Enttäuschung darüber hielt sich im Luchse-Lager stark in Grenzen. Vielmehr wurde über die Qualifikation für die Verbandsliga in der kommenden Saison gejubelt. Denn der Verband hat festgelegt, dass auch der Sechstplatzierte aufsteigen darf.

Die HSG LiSa hat die Bestätigung vom Verband: Sie kann für die Verbandsliga planen

„Ich habe die Bestätigung von Verbandsseite bekommen. Wir können für die Verbandsliga planen“, frohlockte Schönfeldt nach dem Spiel und ergänzte: „Damit feiern wir ein wirkliches Happy End einer sehr starken Saison. Immerhin hat sich meine Mannschaft in der vergangenen Spielzeit erst in der Relegation in der Landesliga gehalten und hat sich nun in die Top 6 der Tabelle gespielt.“ Somit wurde das Saisonziel letztlich nun doch erreicht, obwohl die Platzierung nicht ganz stimmte.

In Langelsheim entwickelte sich ein komplett anderes Derby als noch im Hinspiel, das die Luchse mit 37:14 klar dominierten. Am Donnerstag war das Spiel wesentlich ausgeglichener. Das 12:9 für die Gäste in der 23. Minute war die höchste Führung einer der beiden Mannschaften überhaupt. Größtenteils wog die Führung jeweils um einen Treffer hin und her. Vor allem die jeweiligen Leaderinnen beider Teams zeigten sich in Torlaune. Während Fenja Mönnich-Matthes (9 Tore) und Celina Bruns (7) die Torschützinnenliste bei der HSG LiSa anführten, zeigten Marie Ermrich (9) und vor allem Sarah Schilff (13) aufseiten der Gastgeberinnen ihr Können. „Wir hatten unsere Torhüterinnen im Vorfeld auf das Wurfbild der beiden hingewiesen, aber sie haben wirklich selten eine Hand an den Ball bei den wuchtigen Versuchen bekommen“, so Schönfeldt.

Kurios: Zwei Freiwürfe am Ende der Halbzeiten – und beide gehen im zweiten Versuch rein

Dass es am Ende keinen Derby-Sieger gab, lag auch an zwei kuriosen Halbzeitschlussphasen. Nach den ersten 30 Minuten führten die Luchse mit 13:12, allerdings bekam die HSG Langelsheim/Astfeld noch einen letzten Freiwurf zugesprochen. Dieser wurde nicht verwandelt. Allerdings ließen die Schiedsrichter den Versuch wiederholen, da der Abstand der Mauer scheinbar nicht korrekt war. Die zweite Chance nutzte Schilff zum Ausgleich.

Genau 30 Minuten später die gleiche Situation bei anderem Spielstand. Fenja Mönnich-Matthes hatte 22 Sekunden vor Schluss scheinbar das 31:30-Siegtor für die Gäste erzielt, doch wieder gab es Freiwurf nach Ablauf der Spielzeit, wieder ging der erste Wurf daneben, wieder wurde der Mauerabstand vom Schiedsrichtergespann moniert – und wieder traf Schilff im zweiten Versuch zum Ausgleich. Trainer Schönfeldt ärgerte sich zwar über die zweifelhaften Entscheidungen, sah aber von einem Protest ab, denn der Aufstieg war ja ohnehin sicher...

HSG LiSa: Trenkner, Berg – Mönnich-Matthes 9 Tore, Schmucker, Bruns 7, Hinze 6, Wilke 1, Eichhorn 3, Jansen 1, Reske 4.