Gifhorn. Die zweite Landwirtschaftsmeile mit heimischen Bauern wird doppelt so groß wie die tolle Premiere. Es gibt viel zu sehen – und zu essen.

  • Die zweite Gifhorner Landwirtschaftsmeile wird doppelt so groß wie die erfolgreiche Premiere
  • An fast allen Stände gibt es was zum Probieren. Und zum Ausprobieren.
  • Auf Kinder freuen sich Gifhorns Landwirte ganz besonders. Sie wollen ihnen alles zeigen, was auf den Höfen läuft.

Gifhorns erste Landwirtschaftsmeile im Frühjahr 2023 war aus dem Stand ein Riesenerfolg. Gifhorns Bauern und Händler belassen es beim verkaufsoffenen Sonntag am 28. April aber nicht bei einer Neuauflage. In der Fußgängerzone setzen sie vielmehr noch einen drauf. „Die Meile wird fast doppelt so groß“, verspricht die ehrenamtliche Organisatorin Viktoria Kuhls vom gleichnamigen Neubokeler Spargelhof. Wer unter den Landwirten nicht zum Bestellen der Felder unabkömmlich sei, beteilige sich an der Aktion. Von 13 bis 18 Uhr wird die Innenstadt beackert.

Probesitzen für Kinder auf Mähdrescher und Kartoffelroder

Kuhls kommt auch gleich auf eine wesentliche Neuerung im Vergleich zur Premiere zu sprechen: Weil sich gezeigt hat, wie wissbegierig die Gifhorner sind, gesellt sich zu jeder ausgestellten Maschine ein Ansprechpartner, der genau weiß, wie sie funktioniert. Das ist sowieso im Sinne der Landwirte, wollen sie den geselligen Anlass doch nutzen, um über ihre Arbeit ins Gespräch zu kommen. Dazu gibt es an allen Großgeräten Plakate mit technischen Daten. Am mächtigen Mähdrescher in Höhe Hindenburgstraße starten zudem stündlich Führungen über die Landwirtschaftsmeile.

Der Clou für Kinder: Zwar gibt es auch das klassische Karussell und allerhand Bewegungsspiele, organisiert von der City Gemeinschaft. Aber die Landwirte schließen natürlich auch die Kabine des riesigen Kartoffelroders oder des Maishäckslers zum Probesitzen auf. Am Ceka-Brunnen gibt es eine Fotobox für Gratis-Erinnerungsfotos mit landwirtschaftlichen Motiven. Insgesamt erwartet Kuhls am Sonntag mehr als 30 Berufskollegen im ehrenamtlichen Einsatz.

Um alles auszukosten, könnte es die fünf Stunden Veranstaltungsdauer locker brauchen. Er recht, wenn man zwischendurch noch von den regionalen Spezialitäten probieren will: Hausgemachter Landfrauen-Kuchen, Aronia-Beeren, Ziegenkäse, Spargel, Eier, Straußenfleisch, Rindfleisch von Weiderindern, Bauernhofeis – und in der großen Kartoffelzentrale auf dem Marktplatz: Kartoffelpuffer und Rosmarinkartoffeln von Caterer Tell Roth. Bratwürstchen und Süßigkeiten gibt es auch. Darüber hinaus haben alle Gastronomen der Innenstadt geöffnet.

Es gibt bewusst keine lebenden Tiere auf der Marktmeile

Keine Sorgen müssen sich Besucher um das Tierwohl machen: Wegen des erwarteten Andrangs bleiben Strauß, Ziege, Kuh & Co. schön daheim im Stall und auf der Weide. Aber die Tierhalter sind da und informieren über Aufzucht, Pflege und Vermarktung. Über die Fortschritte der Agrartechnik informieren viele Höfe aus der Praxis. Dazu stellt das Hillerser Maschinencenter der Raiffeisen-Genossenschaft zahlreiche Kleingeräte aus, die auch im Garten nützlich sein können.

In der Kartoffel-Zentrale am Rathaus reicht die Bandbreite von Großgeräten über einen Infostand bis zum kreativen Kartoffeldruck. Premiere auf der Landwirtschaftsmeile hat das Landvolk. Außerdem ist das Jägermobil dabei.

Den Rahmen für das Naturereignis schafft der Gifhorner Innenstadt-Einzelhandel. Udo von Ey und Hayo Galipp-Le Hanne von der City-Gemeinschaft freuen sich auf eine umfassende Beteiligung der Läden in der Fußgängerzone.

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